Kürzlich wechselte ich von TrueNAS Core zu TrueNAS SCALE (ohne Probleme) und habe es seither nicht bereut. Nachfolgend findest du meine Gründe, wieso.
Debian-basiert
TrueNAS SCALE ist, im Gegensatz zu TrueNAS Core, ein Debian-basiertes System, das ich wesentlich besser kenne als die FreeBSD-Basis von TrueNAS Core. Auch hat Debian eine wesentlich größere Community, sodass es auch weitaus mehr Ressourcen for diese Art von System gibt.
Apps
Du kannst Docker-basierte Apps direkt im Kubernetes-Setup in SCALE ausführen. Das macht es so viel einfacher, individuelle Apps zu veröffentlichen, weshalb es davon auch wesentlich mehr gibt. Mit individuellen Quellen (die „Catalogs“ heißen) wie TrueCharts gibt es noch viele weitere zu entdecken und einige hilfreiche Apps.
Als Beispiel ist das Aufsetzen eines Wireguard-Servers in TrueNAS Core viel manuelle Arbeit mit Jail-, Netzwerk- und Firewall-Einstellungen. In TrueNAS SCALE brauchst du dagegen nur die App „wg-easy“ installieren und du bist effektiv fertig – inklusive einer netten UI für die verbundenen Geräte.
Jellyfin
Vor dem Wechsel wollte ich Jellyfin verwenden, um mein aktuelles (minimales) Plex-Setup zu ersetzen. Dabei lief ich schnell in Probleme, wodurch ich effektiv keine lokal gespeicherten Videos ansehen. Ich habe mich damit nicht näher befasst, aber nach dem Wechsel zu SCALE habe ich lediglich die Jellyfin-App installiert und alles hat direkt funktioniert.
Nette UI
Nicht wirklich ein Grund, warum ich gewechselt bin, sondern eher ein weiterer Grund, warum ich es nicht bereue. Während die UI in SCALE ziemlich ähnlich zu jener in Core ist, sieht sie für mich noch etwas weiterentwickelt aus und hat weniger merkwürdige UI-Entscheidungen als im Core. Allein das Dashboard mit seinen besseren Konfigurationsoptionen und integrierten Ressourcengrafiken für die Netzwerk-Aktivität ist super.