Einige – besonders Benutzer mit AMD-Grafikkarte – kennen das Problem, nachdem sie auf Windows 8 umgestiegen sind: Bei Benutzung von Auswahl-Werkzeugen u. ä. flackert die Benutzeroberfläche, das Bild wird manchmal schwarz.
Das Problem besteht im Grunde durch den noch nicht ganz ausgereiften Treiber, den AMD für Windows 8 veröffentlicht hat. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Flackern zu minimieren, wie z. B. Photoshop extrem viel RAM zuzuweisen (z. B. 28 GB von 32 GB), was jedoch nicht wirklich sinnvoll ist.
Eine einfachere Lösung, die sogar noch besser wirkt, um das Flackern zu verhindern, ist eine Einstellung im Grafikkarten-Treiber selbst:
- Rechtsklick auf den Desktop > AMD VISION Engine Control Center, um die Einstellungsoberfläche des Treibers zu öffnen.
- Spiele > 3D-Anwendungseinstellungen > Systemeinstellungen.
- Hier gibt es nun im Bereich „Framerate-Steuerung“ den Eintrag „Auf vertikalen Neuaufbau warten“, bei dem standardmäßig „Immer aus“ eingetragen ist.
- Diese Einstellung muss auf „Immer ein“ oder „Ein, falls nicht von Anwendung festgelegt“ gesetzt werden.
Das war es schon, das Flackern sollte nicht mehr vorkommen.
Exkurs „Vertikaler Neuaufbau“ (VSync)
Ist der vertikale Neuaufbau aktiviert, gibt die Grafikkarte genau so viele Bilder wieder, wie der Monitor unterstützt. Läuft dieser mit 60 Hz, schickt die Grafikkarte auch 60 Bilder pro Sekunde (fps). Ist letztere jedoch langsamer, was bei Spielen vor allem durchaus vorkommt, und schafft es z. B. nur noch, 40 Bilder pro Sekunde zu berechnen, werden 20 Bilder doppelt gesendet.
Gleichzeitig verhindert es jedoch so genanntes „Tearing“, das ansonsten vorkommt, wenn die Grafikkarte schneller ist als der Monitor und damit schon ein neues Bild ausliefert, wobei das aktuelle Bild vom Bildschirm noch gar nicht vollständig angezeigt wurde.