Um eine bessere Übersicht in der Bash-Shell zu bekommen, lohnt es sich, diese entsprechend einzufärben. Dies geht unter Linux mit einem einzelnen Befehl. Allerdings ist nicht nur die Farbe änderbar, sondern auch die Reihenfolge der Angaben.
Um zu erkennen, wie die aktuellen Einstellungen sind, kann man den Befehl echo $PS1
nutzen. Die Standardausgabe wäre dann folgendermaßen:
user@Server:/directory$ echo $PS1
${debian_chroot:+($debian_chroot)}\u@\h:\w\$
Code-Sprache: PHP (php)
Zum Verständnis: Benutzer@Servername:Verzeichnisname$
Diese Ausgabe ist zudem im allgemeinen Weiß auf schwarzem Grund. Ein Ändern der Reihenfolge empfehle ich allein aus Gründen des Verständnisses bei eventuellen Problemen nicht, weshalb ich auch nicht darauf eingehen werde.
Um ein Beispiel zu nennen, so sieht meine Variable $PS1
aus:
\[\033[01;31m\]\u\[\033[01;33m\]@\[\033[01;36m\]\h \[\033[01;33m\]\w \[\033[01;35m\]\$ \[\033[00m\]
Zum Verständnis:
Das erste \
leitet ein Farbschema ein, das dann nach der folgenden eckigen Klammer [ steht.
Das \033
gibt immer an, dass das nachfolgende Farbschema für die nachfolgende Zeichenkette genutzt werden soll.
Das [01;31m\]
ist dann die entsprechende Farbe. Vor dem Semikolon steht entweder 01
oder 00
(oder alternativ 1
oder 0
). 01
steht für eine hellere Farbvariante, 00
für eine dunklere. Das 31m\
steht dann für den Farbcode.
Folgende Farbcodes gibt es:
Schwarz: 00;30
bzw. 01;30
Rot: 00;31
bzw. 01;31
Grün: 00;32
bzw. 01;32
Braun: 00;33
bzw. 01;33
Blau: 00;34
bzw. 01;34
Lila: 00;35
bzw. 01;35
Zyan: 00;36
bzw. 01;36
Hellgrau: 00;37
bzw. 01;37
Danach folgt die Variable \u
, welche für den angemeldeten Benutzer steht.
Folgende Variablen gibt es:\t
– Zeit\d
– Datum\n
– Neue Zeile\s
– Name der Shell\W
– Das aktuelle Verzeichnis\w
– Der gesamte Verzeichnispfad\u
– Benutzername\h
– Hostname\#
– Befehlsnummer des Befehls\!
– Nummer des Befehls gesamt
Hier im Beispiel werden die Variablen \u
, \h
und \w
genutzt, welche auch standardmäßig so vorhanden sind. Als Trennzeichen werden zudem das @
und das $
genutzt – ebenfalls normal.
Ansonsten sind die restlichen Angaben lediglich für die einzelnen Farben dieser Variablen und am Ende für die Ausgabe in der Shell zuständig.
Wenn man sich demnach seine Farben kreeiert hat, kann man sie mit folgendem Befehl testen:
export PS1="Eure Farben – Euer Code"
Code-Sprache: JavaScript (javascript)
Diese Einstellungen gelten dann erst einmal nur für die aktuelle Sitzung. Will man diese fest abspeichern, muss man die .bashrc
im Home-Verzeichnis bearbeiten. Dort gibt man dann einfach in eine neue Zeile genau das an, was auch hinter dem export
beim Befehl oben steht.
In meinem Beispiel sieht das Ganze folgendermaßen dann aus: root@KittMedia-Server /var/www $
Zum Versändniss: Mir ist nicht klar wo ich den ganzen Mist eingeben soll.
Das steht im vorletzten Absatz. 🙂
ich finde die Anleitung super